Versuch zur elektrischen Leitfähigkeit von Wasser

Ein Standardversuch der klassischen Schulphysik darf hier natürlich nicht fehlen und ich kann Nachmachen nur empfehlen. Wir benötigen ein kleines Glas, einen kurzen Abschnitt Aluminiumfolie, Batterie- und Lampenbaustein sowie Verbindungskabel und Krokodilklemmen.

Zunächst die Aluminiumfolie mehrfach falten, bis ein ca. 1 cm breiter Streifen übrig bleibt, der eine gewisse Verbiegestabilität aufweist. Wir benötigen für den Versuch 2 Streifen von ca. 10 cm Länge. Diese werden dann so gebogen, daß sie am Glasrand oben halten und am inneren Glasrand möglichst weit nach unten führen. Das sind unsere Elektroden. Das ganze ist recht unkompliziert und muß auch nicht perfekt aussehen. Geschickte Kinder können das alles selbst machen.



Nach dieser Vorbereitung geht es darum, diese Schaltung aufzubauen (das Rechteck in der Mitte soll das Glas mit den Elektroden symbolisieren:


Die fertig aufgebaute Schaltung sieht so aus:



Wie man sieht, fließt nicht genügend Strom, um die Lampe leuchten zu lassen. Nun kommt der magische Moment: Einfach 1-2 Teelöffel Kochsalz hinzufügen und leicht verrühren. Danach bietet sich dieses Bild:



Was ist passiert: Normales Leitungswasser leitet den Strom nicht so gut wie Wasser, in dem Kochsalz (NaCl) gelöst wurde. Das Kochsalz löst sich und bildet Na+ und Cl- Ionen, welche den Strom leiten können.

Achtung: Im Bild ist der Aufbau mit 2 Stück 3V Bausteinen in Reihe geschaltet(=6 V), das habe ich vor allem gemacht, damit das Foto gut gelingt. Es setzte bei den 6V schon eine verhalten heftige Elektrolyse ein, d.h. an den Elektroden bilden sich Cl2 und H2 (es schäumt leicht). Bitte den Versuch nur kurz machen, um Gefahren auszuschließen. Es geht übrigens auch mit 3V (also nur 1 Batteriebaustein mit jeweils 2 x 1.5V). Auch hier würde ich den Versuch nicht ewig ausdehnen.

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