Ein gebremster Elektromotor

Ein kleiner Elektromotor und eine Glühlampe werden in Reihe geschaltet und mit 6V betrieben (also 4 x 1.5V Batterien). Nachdem die Spannung angelegt wurde, dreht sich der Motor. Die Glühbirne bleibt aber dunkel.



Der Motor wird nun von Hand angehalten und soll wirklich zum Stillstand kommen. Nun kommt der verblüffende Effekt: Die Glühlampe leuchtet plötzlich auf! Wir haben mal einen Spannungsmesser ("Voltmeter"), welches Bestandteil eines handelsüblichen digitalen Multimeters ist parallel zum Motor geschaltet.



Was ist hier passiert?

Dem Motor steht nur eine konstante Spannung zur Verfügung. Wird der zunächst frei laufende Motor aber belastet oder gar ganz angehalten (höchste Belastung), dann muß er mehr Arbeit verrichten, also mehr elektrische Leistung verbrauchen. Da die Spannung im besten Fall konstant ist, oder aber im Falle der Batterien sogar drastisch zusammenbricht, bleibt nur die Möglichkeit, den Strom zu erhöhen. Der Strom in dieser Schaltung steigt also stark an und führt dazu, daß nun auch die Glühbirne aufleuchtet. Wie man sieht, fällt dafür im angehaltenen Zustand die Spannung stark ab, es beleibt weniger als die Hälfte der 6V.

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