Glühbirne ohne Glas - ein recht kurzes Experiment

Wer Kinder davon überzeugen möchte, daß der Glaskörper einer Glühbirne nicht nur dekorativen Zwecken dient, der sollte folgendes Experiment machen. Achtung, bitte immer unter Aufsicht eines Erwachsenen!

Zunächst wird die Glühbirne mit einem Tuch umwickelt. Vorsichtig mit dem Hammer draufschlagen (am besten auf eine Steinunterlage legen), und das ganze auswickeln. Achtung, Scherben! Die Restlampe vorsichtig in eine Fassung schrauben, auch hier aufpassen, es bleiben scharfkantige Glasreste am Metallkörper.



Und nun einfach an eine Spannungsquelle anschließen. Ich habe das mit 3.8 V Lämpchen an einer 3 V Batterie demonstriert. Der Versuch dauert weniger als eine Sekunde. So siehts aus:




Was ist hier passiert? Normalerweise befindet sich in dem Glaskörper ein Schutzgas, in der Regel ein Stickstoff-Argongemisch. Dies verhindert, daß der kleine Glühfaden, der aus Wolfram besteht, einfach verbrennt, d.h. mit dem Sauerstoff der Umgebung reagiert. Und genau das ist hier passiert, wir haben nun einen Wolframoxidfaden, der als Glühbirne nicht mehr taugt.

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